Mittwoch, 21. Dezember 2011

Warum es einfach schön ist, dass es Online-Shopping gibt

Neulich in Düsseldorf…..irgendwie war mir schon klar, warum ich mir jedes Jahr vornehme die Weihnachtseinkäufe mehr auf die Datenübertragungsschiene zu verlagern…Dieses Jahr habe ich es weitestgehend geschafft. Lediglich am ersten Adventwochenende hab ich mich in die überfüllte Innenstadt verirrt und ein weiteres Mal im Laufe der Adventszeit und wie jedes Jahr frage ich mich: welcher Klick im Denkstübchen bewirkt, dass es in den Innenstädten zugeht wie in einem Bienenstock, woher kommen die Mütter mit Kinderwagen, die doch vorher nicht in der Überzahl waren und  wieso wird Im-Weg-stehen und Gehen-im-Schneckentempo zum Hochleistungssport erhoben? Fällt einem das im übrigen Teil des Jahres nur nicht auf?
Ich stürze mich also ins Getümmel einer großen Elektronikmarktkette und bin innerhalb weniger Minuten durch suchen, laufen und drängeln in einer Sauna-ähnlichen Klimazone, da meine Winterjacke mehr zu den Temperaturen draußen als zu denen in einer kaufwütigen Menschenmenge passt. Immerhin finde ich, was ich suche, so dass ich mich schnell wieder aus dem Staub machen kann. „Nur weg hier“ denke ich und suche den schnellstmöglichen Weg nach draußen, vorbei an den „Mini-Budget“-Stores der großen Designer. Aber trotz sündhaft teurer Täschchen, Kleider und anderen wundervollen Dingen, stapeln sich die Kaufwilligen, dass ich im Kopf schon die Tagesumsätze auszurechnen beginne.
Noch auf nen Sprung in nem noblen Schokoladen-Laden ein paar diätethische Köstlichkeiten für die Festtage besorgen. Herrliche kleine Pralinen, jede mindestens 500 kcal, lachen mir entgegen. Nachdem ich mir meine Mischung für immerhin knapp fünfzehn Euro zusammengesucht habe, treffe ich auf eine neue Unart im Weihnachtseinkaufsglück: „Mit EC-Karte nur ab 25 €!“ Das kommt mir als ewig bargeldlosem Plastikkartenliebhaber unglaublich gelegen. Okay, zurück mit den ganzen Köstlichkeiten. „Das geht bei losen Pralinen nicht!“ blafft es mir entgegen. Als ich im Kopf die Strecke zum nächsten Geldautomaten abspule und auf die Stilettos an meinen Füßen schaue, entscheide ich mich doch, den Laden mit einem zusätzlichen Umsatz zu beglücken. Zähneknirschend darf ich mich also mit einem  25 € Pralinentütchen auf den Heimweg machen.
„Genug ist genug“, denke ich und beschließe die nächsten Weihnachtsshoppingexzesse ins Internet zu verlagern. Entspannend, ohne Bargeldschnickschnack und drei Tage vor Weihnachten ist das letzte Päckchen angekommen. Über das Umtauschchaos denke ich erste NACH den Festtagen nach. Oh Du fröhliche Weihnachtszeit…

1 Kommentar: